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Forum für politische Diskussion auf Langeoog

Wir behalten uns vor, Beiträge erst nach Durchsicht zu veröffentlichen und persönlich beleidigende oder unsachliche Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen! Inhaltlich verantwortlich ist der jeweilige Verfasser. Anonyme Beiträge werden nicht veröffentlicht, auf Wunsch anonymisieren wir sie jedoch vor der Veröffentlichung.

Für Beiträge zur politischen Diskussion über wichtige Themen der Insel haben wir in der Rubrik "Leserservice" ein spezielles "Forum für politische Diskussion auf Langeoog" geschaffen, entsprechende Einsendungen werden wir hier nicht mehr veröffentlichen. Sie sind jedoch für alle Leser:innen weiter frei ohne Anmeldung anzuschauen. Der vor einigen Jahren eingeführte Bürgerdialog wurde wegen der Notwendigkeit des Logins kaum genutzt.

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Meinungen zur Politik Langeoogs

fixierter Beitrag

Forum für politische Diskussion
von Klaus Kremer aus Langeoog (13.10.2023):

Moin,
wir wollen einen neuen Anlauf machen, ein Forum für politische Diskussionen zu schaffen, um diese von den klassischen Leserbriefen zu trennen. Natürlich erwarten wir auch hier einen fairen Umgang miteinander, sachliche Diskussionen und keine persönlichen Angriffe.
Der Bürgerdialog war zuletzt kaum genutzt worden, da viele die Registrierung und Anmeldung zum Lesen gescheut haben. So wurde es uns mitgeteilt.
Mit freundlichen Inselgrüßen
Klaus Kremer

Diskussionsbeiträge

sortiert nach Alter, jüngste Einsendungen zuerst

Ist dieser öffentliche Anteil für den TSl auch auf Langeoog relevant?
von Faktencheck Langeoog aus Langeoog (16.4.2024):

In der jüngsten Sitzung des Betriebsausschusses ist von verschiedenen Seiten eine Entscheidung auf Borkum zum öffentlichen Anteil, den die Kommune an den Tourismusbetrieb zahlen müsse, thematisiert worden.
Wir haben aus Artikeln von "Borkum erleben", Protokollen von Sitzungen und Pressemitteilungen Informationen dazu als Hintergrund zusammen getragen um das Thema verständlich zu machen.
Im Faktencheck unter www.faktencheck-langeoog.de gibt es alle Informationen dazu.
Sprecht Eure Ratsmitglieder an, wie Ihr Euch Langeooger Politik vorstellt und wofür ihr sie gewählt habt...

Warum?
von Lars Albrecht aus Hannover (13.4.2024):

Ich wundere mich, dass es so wenig Diskussion um die Politik der Insel gibt, findet Langeoog das alles gut? Eigentlich wollte ich mich nicht äußern, bin aber als Stammgast inzwischen über die Veränderungen und Entwicklungen sehr besorgt, wenn ich auf die letzten Jahre blicke.
Verstehe ich das richtig, dass der Kurverwaltung schon unter Bürgermeister Garrels wahrscheinlich Geld vorenthalten wurde und das unter Frau Horn fortgeführt wurde? Über zwei Millionen sollen das sein. Das reiht sich ja ein in die verheerende Bilanz der letzten Jahre. Uns Gästen hat man in den letzten Jahren immer gesagt, dass die Kurverwaltung Verluste macht und deshalb die Qualität der Angebote und Einrichtungen nicht mit denen der Betriebe der Insel mithalten kann. Aber warum?
Ohnehin hat man als Gast langsam das Gefühl, dass die Insel mit Macht vor die Wand gefahren wird und eine Mehrheit im Rat nicht nur zuschaut, sondern das noch unterstützt. Die Schifffahrt war für uns immer etwas besonderes, auf den Fähren begann der Urlaub. Offensichtlich war die auch wirtschaftlich gesund, in den letzten Jahren scheint sie zum Sanierungsfall geworden zu sein. Der Service wurde immer schlechter, die Stimmung an Bord oft gedrückt und dann kam das Brückenpech dazu. Aber ist das wirklich Pech? Warum wird das nicht gelöst, es soll doch eine Versicherung die Verantwortung anerkannt haben.
Und ein Insulaner berichtete, dass jetzt ein weiterer Anlauf unternommen wird, das Haus der Insel zu verkaufen. Warum? Zwei Mal wurde das schon versucht und wir haben immer die Erleichterung gespürt, dass es nicht passierte. Warum verkauft man nicht das alte Kurmittelhaus und macht das Haus der Insel wieder schön?
Wir pflegen in unseren Urlauben zuletzt in den Osterferien einen engen Kontakt zu vielen Insulanern, das ist für uns das besondere an Langeoog. Die Insulaner nehmen dann kein Blatt vor dem Mund und schauen fast ausnahmslos fassungslos aufs Rathaus. Die, die dort arbeiten haben nach meinem Gefühl innerlich gekündigt oder haben schon gewechselt, die Mitarbeiterführung lässt wohl Wünsche offen. Wir merken das auch am Angebot, manche Freunde, die wir früher auf der Insel getroffen haben, kommen inzwischen nicht mehr, aber ich komme schon über 40 Jahre nach Langeoog und glaube weiter fest an die Insulaner und das eine Wende möglich ist.
Aber das fällt immer schwerer nach dieser Dienstwohnungsgeschichte, der Abgabe des Kindergartens, dem Hickhack bei der Übernahme der Praxis von unserem Inselkoller, der Schließung des Flugplatzes und der Brückengeschichte. Wahrscheinlich wird irgendwann sogar die Schiffahrt verkauft. Das darf doch nicht sein. Ob das Unvermögen ist oder die Insel bewusst mit voller Kraft ins Aus gesteuert wird, können wir als Gäste nicht beurteilen. Bleibt die Frage, warum man das tut, warum die Politik nicht eingreift und warum die Insulaner das so hinnehmen. Lange geht das nicht mehr gut und wir wollen doch weiter kommen.

Kommunalwahl 2021 und die jetzige Verteilung
von Faktencheck Langeoog aus Langeoog (15.3.2024):

15-03-2024 / Olaf Hube
Vertritt der Rat noch die Interessen der Langeooger Bürgerinnen und Bürger? In der jüngsten Ratssitzung habe ich darauf hin gewiesen, dass LPR nur 30% der Wählerinnen und Wähler vertritt. Demokratische Prinzipien wurden natürlich bei der Bildung der aktuellen Mehrheitsgruppe eingehalten, das ist nicht zu beanstanden. Der Unmut der auf der Insel lebenden Menschen war aber zuletzt in der Sitzung deutlich zu spüren.
Interessant sind aber Fakten der letzten Kommunalwahl 2021.
Betrachtet man die Einzelstimmen der Kandidatinnen und Kandidaten, kommt die Mehrheitsgruppe LPR auf 609 Stimmen, JKSM auf 908. Nimmt man die 233 Stimmen für Uwe Garrels dazu, bleibt eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger, die die Minderheitsgruppe gewählt haben. Noch deutlicher wird das, wenn man die Listenstimmen anteilig aufteilt. JKSM kommt auf dann auf 1.513 Simmen (55,6%), LPR auf 820 (30%) und Uwe Garrels auf 233 (8,6%).
Die SPD blieb mit 156 Stimmen (5,7%) ohne Sitz.
Interessant sind auch die Stimmenzahlen, die sich ergeben, wenn man die Listenstimmen anteilig nach den erzielten Einzelstimmen auf die Mitglieder des Rates verteilt. Denn diese vertreten ja alle Wähler der Listen.
Die meisten Wähler repräsentieren dann Jan Martin Janssen (460), Ines Mühlinghaus (420), Bärbel Kraus (365), Gerda Spies (268) und Uwe Garrels (233). Die fünf Mitglieder von LPR folgen dahinter mit Rüdiger Schmidt (197), Michael Recktenwald (196), Daniela Peters (177), Gerrit Agena (157) und Till Martin Peters (94).
Wie kann es sein, dass die Wählerstimmen sich nicht in der Gruppenbildung widerspiegeln? Der Riss geht quer durch die Listen, Gruppen und Parteien. Die Ratsmitglieder, die nur durch ihre Listenplätze in den Rat eingezogen sind, haben sich von ihren stimmenstarken Meinungsführern getrennt.
Beispiel Union für Langeoog: Jan Martin Janssen bekam 347 Einzelstimmen, Till Martin Peters ist mit seinen 71 Stimmen über die Liste in den Rat gekommen. Beide haben aber jetzt im Rat einen Stimme.
Beispiel Langeoogers: Ines Mühlinghaus bekam mit 245 Stimmen deutlich mehr, als Rüdiger Schmidt (119) und Gerrit Agena (94) zusammen. Das Bild ist ähnlich, Gerrit und Rüdiger können Ines überstimmen, deren Stimmen sie über die Liste in den Rat gebracht haben.
Beispiel CDU: Die damalige Vorsitzende und Nummer 1 der Liste Daniela Peters bekam 129 Stimmen, Gerda Spies 195. Hier genießt die erfahrene Ratsfrau offenbar mehr Vertrauen bei den CDU-Wählern auf Langeoog.
Die Langeooger Politik bestimmen aktuell die, die vor allem durch die Stimmen für die Meinungsführer über ihre Listen in den Rat gekommen sind, die selbst in die Opposition gedrängt wurden. Das ist demokratisch legitim, aber spiegelt nicht den Willen der Wählerschaft wider.
Alle Zahlen findet man auf www.faktencheck-langeoog.de

Inselrat berät über externe Leitung des TSL
von Faktencheck Langeoog aus Langeoog (2.3.2024):

Am 6.März kommt eine sehr wichtige Entscheidung auf den Tisch des Rathauses - eine Ausschreibung, um eine vorübergehende Leitung für unseren TSL zu finden – an sich eine Option die helfen kann – aber:
Welches Ziel hat dieses Vorgehen – im Antrag ist eine Option verankert, die eine Verlängerung und Übernahme der Betriebsleitung vorsieht – die Tür zur endgültigen Abgabe?
Fakt ist:
Seit Ende Juni wissen wir, dass wir einen neuen TSL-Manager brauchen.
Es gab kurz eine Ausschreibung – aber bereits seit August ist diese Ausschreibung nicht mehr vorhanden gewesen –seither gibt es keine offizielle Suche mehr nach dem Leiter des Tourismus – hat das Methode?
Fakt ist:
Dieser Tagesordnungspunkt ist durch keinen Ausschuss gegangen und damit nie öffentlich diskutiert worden – die Ratsleute könnten über alles Bescheid wissen, dürfen aber darüber nicht reden, weil es – wenn es besprochen worden ist – höchstens in einer der vielen nichtöffentlichen Sitzungen besprochen worden ist und über dort behandelte Themen darf man nicht offen reden.
Also gab es keine Diskussion und damit kein Wissen in der Öffentlichkeit.
Fakt ist:
Noch am 08.02.2024 wurde in einer Sitzung die Frage nach solch einer Möglichkeit eindeutig von der Verwaltung mit einem klaren „Nein, darüber habe ich keine Kenntnis“ beantwortet.
Fakt ist:
Bis zum Freitag 01.03.2024 gibt es keine Vorlagen zu dem Thema – die Einladung zur Ratssitzung gibt es seit dem 27.02.2024
Die übliche Vorgehensweise, solche schwerwiegenden Entscheidungen zu treffen ist, dass man solche Dinge in Ausschüssen (also öffentlich) diskutiert, um Meinungen abzuwägen und der Öffentlichkeit Gelegenheit zu geben, mit ihren gewählten Vertretern ins Gespräch zu kommen – ist es Absicht, die Öffentlichkeit auszuschließen? – will man politisch unter sich bleiben und Entscheidungen erzwingen? – will man hinter dem Rücken der Insulaner entscheiden?
Das Vorgehen scheint Methode zu werden – erst die extrem kurzfristige Entscheidung, den Kindergarten abzugeben, dann die sehr kurzfristige Entscheidung, das Monster-Wohnungsbauprojekt anzugehen, dann die Verpachtung der Kleingärten abzugeben und jetzt den TSL abgeben, dann wird wohl das Veranstaltungshaus dran sein – folgt als nächstes die Schifffahrt?
Tückisch ist auch noch der Zusatz „……mit der Option der Übertragung der Betriebsleitung“ wer zieht hier welche Option und unter welchen Bedingungen – ist damit die Abgabe des TSL bereits besiegelt? Aber das ist nur Spekulation – für die Bürger gibt es keine Vorlage – aber genau hier liegt eine riesige Gefahr, dass wir nicht mehr Herr im Hause sind, das wir nicht mehr selbst bestimmen, was wir Langeooger wollen... Wenn alles weg ist sind wir komplett abhängig von externen Investoren und Unternehmen und können nicht mehr über unseren Weg, unsere Ausrichtung bestimmen, wie wir es 150 Jahre als Insulaner für unsere Insel getan haben - wir haben seit Generationen unsere Selbstbestimmtheit aufgebaut, hart dafür gearbeitet und teuer bezahlt, waren immer darum bemüht alles selber in der Hand zu haben und zu regeln - das geben wir wohl gerade alles aus der Hand - welche Folgen das hat darf sich jeder selber ausmalen.
Ein Schelm, der denkt, dass die angesetzte Zeit für die Ratssitzung – nämlich an einem Mittwoch um 16:30 - böses denkt, da können doch alle zuschauen oder?
Auf jeden Fall ist das das Gegenteil von Transparenz, oder?
Wir würden uns ausdrücklich über Rückmeldungen persönlich oder per Mail freuen! www.faktencheck-langeoog.de

dringend erforderlicher Wohnungsbau
von Million aus Hannover (27.12.2023):

Hallo Zusammen,
ich hoffe sehr, dass Sie alle die Weihnachtsfeiertage im Kreise der Familie und Freunde besinnlich genießen konnten.
Aus der Sicht einer Fachkraft, die seinen Lebensmittelpunkt auf die Insel fürs Leben mit seiner Frau unbedingt verändern wollte, gab es nur einen Punkt, der dies Vorhaben scheitern lies - bezahlbarer und Arbeitgeberunabhängiger Wohnraum.
Wir sind uns total einig gewesen, was den Umzug betraf. Was alles im Vorfeld abzuleisten wäre, was der Neustart bedeuten würde, nicht nur das Inselleben betreffend. Nein, natürlich auch als Arbeitnehmer, die Saison und Intensität dessen was die Arbeitszeiten und Arbeitsleistung betroffen
hätte. Wir wären bereit gewesen auf viel Jahresbrutto zu verzichten. Nur, wenn man den Lebensmittelpunkt verändern will, weil man weiß was man will und wo man Leben möchte, dann ist es für uns auch wichtig Arbeitgeberunabhängig zu wohnen.
Wer nicht investiert verliert und egal, ob großzügig oder knapp kalkuliert, ein Restrisiko kann bei keiner Investition zu 100% ausgeschlossen werden. Nur die Chancen insgesamt sind für Langeoog so immens wichtig.
Ich wünsche allen ein gesundes, friedliches und erfolgreiches 2024.

14 Millionen auf einmal
von Olaf Hube aus Langeoog (23.12.2023):

Wohnungsbau unbedingt – aber um jeden Preis? Ist Uwe Garrels Kritik gerechtfertigt?
Nein – Herr Garrels hat im entscheidenden Kern nicht verstanden, worum es mir geht und ungerechtfertigte Kritik geäußert – hier nochmal eine Klarstellung:
– ich halte das Projekt nicht für mutig sondern für übermütig – aber ich unterstütze es jetzt, da es beschlossen ist – aus meiner Sicht geht man kein so hohes Risiko auf Kosten von uns allen und auch nachfolgenden Generationen ein. Das Projekt ist nicht nur für sich knapp kalkuliert, um die Mieten gering zu halten, der Haushalt der Gemeinde ist damit überfordert und wir alle müssen es subventionieren, sogar wenn keine unvorhergesehen Herausforderungen gibt. Falls es schief gehen sollte, erwarte ich von den 7 gewählten Vertretern entsprechende Konsequenzen zum Wohle Langeoogs – bis dahin bin ich voll dabei.
Mit dem Monster-Wohnraum Projekt (14 Millionen) geht man ein hohes Risiko – läuft alles wie geplant, kann es klappen – es darf aber nichts schief gehen, weil es ausgesprochen knapp bemessen ist. Und dass etwas schief gehen kann oder Unvorhergesehenes passiert, ist ja möglich. Auch absehbare Probleme sind ja möglich oder was ist als Beispiel mit den Kosten für das Nachrüsten aller gemeindeeigenen Immobilien für das Umrüsten von Gas zu erneuerbaren Energien?. Und wie gut man das als Bürgermeister rechnen konnte und alle Schieflagen verhindern konnte, sieht man ja am KWC Bau – das hat aus meiner Sicht so überhaupt nicht funktioniert.
Wir belasten den Langeooger Haushalt für mindestens 50 Jahre und es darf nichts Gravierendes passieren, weil wir dann keinen Spielraum mehr habe. Das würde sehr schnell zu unseren Lasten gehen und für alle Langeooger dann neben den schon jetzt von uns bezahlten Subventionen der Wohnungen noch zusätzliche Belastungen bedeuten.
Ja, das Projekt macht mir Angst – wenn das Projekt in Schieflage gerät, wird es für jeden auf der Insel teuer. Und die Gefahr, dass es schief geht, ist eben groß – weil es so knapp kalkuliert ist.
Mein Leserbrief war kein Faktencheck – dafür fehlen die nötigen Daten – ein Faktencheck wird nicht mit unsicheren Fakten gebastelt – die dort genannten Fakten sind gut recherchiert.
Der Vergleich zu Uns Oog hinkt – das war ein starkes von der Gemeinde weitgehend unabhängiges Projekt für alle Langeooger – das neue (Monster-)Projekt wird am freien Wohnungsmarkt wenig Wirkung zeigen – es ist ja praktisch ausschließlich für Gemeinde-Mitarbeiter und nur mit B-Schein – für über 30 (Zahl schwankend) Wohnungen ist bereits von der Gemeinde Bedarf angemeldet – natürlich müssen auch Gemeindemitarbeiter gute Wohnungen haben.
Ja, Kaufleute sind auf Gewinn aus – das ist unser Unternehmerlohn – dafür arbeiten wir sehr hart und mit viel eigenem Risiko – in den neuen Wohnungen wird es wohl kaum Platz für unsere Mitarbeiter geben – sie tauchen nicht am freien Wohnungsmarkt auf.
Wir Kaufleute haben auch Verantwortung und nehmen diese auch wahr – das ist meine Überzeugung und danach handle ich – hier lehne ich jeden Vorwurf ab – ich übernehme Verantwortung und ziehe meine Konsequenzen.
Eine Milieuschutzsatzung ist sicher kein Spaß – so wie von dir benannt – eine Zerstörung von Werten ist nie gut.
Transparenz: – das hätte vieles aufgeklärt – Zahlen aus den verschiedenen Sitzungen und die gute Präsentation aus der Ratssitzung mit allem Pro und Contra – eine umfassende Aufklärung im Vorfeld wäre besser gewesen.– die Zahlen sind äußerst knapp – das zumindest sagt jeder, der die Zahlen kennt auch du hast das eingestehen müssen – wir kennen sie nicht. Es wird hier mit der Leistungsfähigkeit Langeoogs sehr risikoreich umgegangen und dabei werden die Langeooger nicht mitgenommen – das ist es, was ich ankreide und ich glaube zurecht.
Ja, die Förderungen sind super verlockend und auch wirklich groß – die Terminnot beim Wohnungsbau für Gemeinde-Mitarbeiter ist dringend gegeben – er ist ja in den letzten Jahren (auch zu deiner Amtszeit als Bürgermeister) sträflich vernachlässigt worden.
Warum ich nicht auf der Liste der Kandidatenliste gestanden habe, erzähle ich dir gerne im Vertrauen, das gehört immer noch nicht in die Öffentlichkeit.
Der Brief von Uwe Garrels ist leider geprägt von Einseitigkeit und bei manchen Punkten versucht er einfach nur auszuteilen, schlecht zu reden oder zu verurteilen – ich bin mir sicher, ich habe viel für die Insel getan und brauche mich nicht zu verstecken – ich glaube, ich bin ein ehrbarer Kaufmann, der mit guten Werten sein Bild von Langeoog verteidigt und versucht große Fehler – die dann auch mich betreffen, zu verhindern - mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen.
Auf deine persönlichen Beleidigungen und Anspielungen gehe ich nicht weiter ein – ich habe mir nichts vorzuwerfen – vielleicht wäre eine wenig mehr Selbstkritik und Offenheit bei dir angebracht.
Olaf Hube

Kein Wahnsinn, sondern dringend erforderlich
von Uwe Garrels aus Langeoog (23.12.2023):

Die Argumentation von Olaf Hube ist leider nicht von Fakten bestimmt, sondern von Angstmache gegen ein sorgfältig geplantes und ebenso sorgfältig kalkuliertes Projekt. Wer einen „Faktencheck“ betreibt sollte sich an Fakten halten, insbesondere in der Angelegenheit des Mietwohnungsbauprojektes für Langeooger.
Olaf Hube versucht mit seinem Faktencheck den Beweis zu führen, dass bei der Inselgemeinde Intransparenz herrscht, dass der Bürger nicht informiert wird, dass dort nicht gerechnet werden kann und dass der Bürger dieser Insel der Leidtragende ist. Da scheint er mir schon fast besessen, so baut er sich die „Fakten“ zurecht.
„Kommunaler Wohnraum = Wohnraumwahnsinn?“ - Was hat diese Assoziation mit Fakten zu tun?
Ein „Monsterprojekt“ – was ist daran Fakt? Es ist eine reine Negativassoziation und kein Fakt. Ein „Monster“projekt gibt es auf Langeoog nicht. Es geht um 45 Wohnungen, in Gebäuden, die sich gut in das Ortsbild einpassen werden, von denen etwa 75 % nach Kriterien des sozialen Wohnungsbaus errichtet werden. Vor 5 Jahren wurde die Wohngenossenschaft Uns Oog gegründet und schließlich sind dort 34 Wohnungen gebaut worden. Nur Dauerwohnen für Menschen mit Lebensmittelpunkt auf Langeoog, davon 21 Wohnungen im sozialen Wohnungsbau. Obwohl die Mieter dort eine hohe eigene Einlage zu leisten haben, weil die Genossenschaft diese Einlage als Eigenkapital benötigt um die Fördermittel der NBank und die übrigen Kredite zu erhalten, sind diese Wohnungen alle schnell vermietet gewesen. Die Wohnungsnot ist ein Fakt, Herr Hube.
Die Not ist groß, denn die Langeooger Kaufleute und der sogenannte „freie“ Markt schaffen kein arbeitgeberunabhängiges Dauerwohnen auf Langeoog. Sie tun es nicht, weil die Gewinne im Bereich der Ferienwohnungen höher sind, ein relativ einfaches Geschäft. Der Markt der Privaten sucht sich immer die besten Geschäfte, die mit den besten und unkompliziertesten Gewinnaussichten.
Aber diese privaten Kaufleute bauchen Mitarbeiter, sie brauchen Menschen, die auf Langeoog arbeiten als Verkäufer, als Handwerker, als Reinigungskraft, als Ordnungskraft, als Lehrer und Erzieher, als Bürokraft. Menschen, die in der Feuerwehr freiwillig für Ferienwohnungsvermieter und Hoteleigentümer bereitstehen, die xmal für Fehlalarm ausrücken. Sie brauchen Menschen, die sie im Alter betreuen, wenn es nicht mehr so schön läuft, die im Schwimmbad, im Gesundheits- und Therapiebereich arbeiten, die Waren transportieren und abholen und die nicht die finanziellen Mittel haben, über die die etablierten Kaufleute oder auch ich selbst verfügen können, sondern darauf angewiesen sind, bezahlbaren und angemessenen Mietwohnraum zu finden, der nicht in ihrem Eigentum ist. Die oft auch keine Chance dazu haben, wenn sie nicht zu den besitzenden Familien gehören. Der Anteil dieser Menschen nimmt beständig zu auf der Insel, das nennt man „Syltisierung“ - ein Ergebnis des freien Kapitalmarktes, der den Besitzenden hilft und die Besitzlosen zum Zahlen hoher Mieten für kleine und ungeeignete Wohnungen zwingt. Auch in der Firma Hube gab es früher Personalunterkünfte, wo jetzt Ferienwohnungen den Kaufmann beglücken.
Der Markt für Arbeitskräfte ist aber leergefegt. Wer qualifiziert ist, kann sich die Stellen aussuchen und tut das auch. Wo die Bedingungen schlechter sind als anderswo, bluten die Betriebe aus. Das trifft auf die teuren Lagen besonders zu, insbesondere wenn die Profiteure der teuren Lagen nicht bereit sind, ihren finanziellen Teil zur Lösung beizutragen, sondern auf dem Recht bestehen, aus Dauerwohnraum Ferienwohnraum zu machen, wie in öffentlicher Sitzung vor kurzem gut zu beobachten war. Da hört der Spaß auf.
Wenn die Zweitwohnungssteuer wegen einer neuen Gesetzeslage steigt, obwohl die Immobilienwerte in den letzten 20 Jahren völlig losgelöst von den realen Gebäudewerten in den Himmel geschossen sind, dann versammelt sich das „Kapital“ um die Juristen, die ihnen Hilfe gegen dieses „Unrecht“ versprechen. Wo ist die Verantwortung des Kapitals für die anderen in unserer Gesellschaft, die Ihnen ein sicheres Leben und eine gute Dienstleistung ermöglichen? Zu diesem Kapital gehören auch Langeooger Kaufleute. Der eine mehr, der andere weniger, und nicht alle sind gleichgültig, einige tragen ihren Teil bei, andere weniger.
Das Wohnungsbauprojekt der Gemeinde hilft im übrigen gerade denen, die sich nicht um Dauerwohnraum für Langeooger kümmern, da es dafür sorgen wird, dass ihre Ansprüche an Dienstleistung weiter erbracht werden können. Fakt ist: Das Projekt ist transparent und für jeden Bürger nachverfolgbar in öffentlichen Sitzungen beantragt, beraten, verwaltungsseitig erarbeitet, ausgeschrieben, bewertet und entschieden worden. Es gab jetzt einen vorgezogenen Entscheidungstermin unter verkürzter Ladefrist, gegen den kein einziges Ratsmitglied Protest angemeldet hat, denn alles war entscheidungsreif. Diesen Termin hätte kein guter Kaufmann verstreichen lassen, es drohte die Verschlechterung der Förderbedingungen und damit ein Anstieg der Kosten. Die Verwaltung hat hier kaufmännisch betrachtet, aber vor allem im Interesse der Wohnungsuchenden und der Funktionsfähigkeit der Kommune Langeoog, genau richtig reagiert.
Alle entscheidungsberechtigten Personen, das sind die gewählten Gemeinderatsmitglieder dieser Insel, sind immer im Bilde gewesen. Damit und durch die Öffentlichkeit der Sitzungen ist die Bevölkerung mitgenommen worden. Genau so sieht es unsere Kommunalverfassung vor. Auch Olaf Hube ist mitgenommen worden, auch wenn er anderer Meinung ist. Das ist und bleibt sein gutes Recht. Er hat allerdings nicht auf der Liste der Kandidaten für den Gemeinderat gestanden, wenn ich diesen Fakt richtig erinnere.
Das Projekt ist genau so groß wie notwendig, um zu finanzierbaren Bedingungen bei bezahlbaren Mieten umgesetzt werden zu können. Dass es knapp kalkuliert ist, ist doch völlig richtig. In der Gemeinde will niemand Profite machen – das ist ein Unterschied zum Kaufmann Hube. Die knappe Kalkulation ist wichtig, um bezahlbare Mieten zu ermöglichen. Was ist dagegen einzuwenden? Würde die Kommune aber großzügig kalkulieren, dann hätte der Faktenchecker Olaf Hube auch dagegen ein Argument gefunden, nämlich, dass die Kommune sich auf Kosten der zukünftigen Mieter am kommunalen Wohnungsbau bereichert. Solch ein Geschäft steht einer Kommune nicht zu, das ist ausschließlich den privaten Kaufleuten vorbehalten, auch wenn der Begriff „bereichern“ dort nicht gern gehört wird.
Es ist ein preisoptimiertes Projekt, es ist ein Festpreis vereinbart, es wird von Profis im Errichtungsprozess begleitet, was kann eine Kommune mehr tun? Ich weiß es nicht. Es bindet die Kommune für 50 Jahre. Stimmt, auch das ist völlig richtig und gesetzeskonform und wird durch die Kommunalaufsicht genauestens geprüft, auch übrigens durch die beteiligten Banken, die besonders gründlich kaufmännisch unterwegs sind. Hoffentlich ist dieses soziale Projekt noch 50 Jahre im Besitz der Kommune, könnte es doch sonst der kaufmännischen Logik der „Gewinnverbesserung“ unterfallen.
Das Wohnprojekt ist hervorragend angelegtes Geld der Kommune. Es blockiert die Handlungsfähigkeit der Kommune nicht, es sorgt für zukünftige Handlungsfähigkeit. Im Verhältnis zu Tausenden von Gästebetten auf der Insel, die auch gebraucht werden, sind die knapp einhundert Betten für Inselbewohner ohne eigenen Hausbesitz alles andere als ein Monsterprojekt und die sieben Ratsmitglieder, die dafür gestimmt haben, handelten meiner Ansicht nach sehr verantwortungsbewusst für Langeoog.
Uwe Garrels

Wohnraumwahnsinn 3
von Olaf Hube aus Langeoog (22.12.2023):

Moin Gerd
schön, dass wir mittlerweile in vielen Punkten einer Meinung sind. Danke für deine Anerkennung.
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man „privates“ Risiko eingeht, für das die Familie in allen Konsequenzen geradestehen muss oder ob eine Gruppe von 7 Personen ein besonders hohes Risiko ohne eigene Konsequenzen für 1800 Langeooger Existenzen eingeht – ich glaube, da sollte man schon gut und genau unterscheiden.
Von einer Heuschrecke habe ich zwar nie gesprochen – aber wenn du das meinst – es war nie die Rede von Erbpacht im Gegenteil – man wollte bis runter zur Barkhausenstr das gesamte Gelände verkaufen – deine Behauptung, dass es immer nur um Erbpacht ging, ist schlicht falsch – das kam erst in den letzten ca. ½ Jahr auf – und selbst die Erbpacht macht es nicht wirklich besser.
Auch ohne genaue Einsicht, kann ich erkennen, dass der KWC-Neubau ein Desaster ist – begonnen vor über 4 Jahren, immer noch nicht fertig und Kosten über 5,5 Millionen statt 2 Millionen – dafür brauche ich keine Akten – das erkenn ich so – obwohl ich viele Fakten veröffentlicht habe – siehe faktencheck-langeoog.de
Ursache und Wirkung – naja du unterstellst, dass die Nicht-Befürworter des HDI/KWC Komplett-Verkaufs verhindert haben, das etwas passiert und das stimmt einfach nicht – es hätte ja was passieren können, nur „man“ wollte nicht – man wollte nur den Verkauf von HDI und KWC– sonst nichts – und das ist sicher fatal für unser Langeoog.
Im Grund sind wir uns doch in allerhand Punkten einig – schön zu wissen – vielleicht streiten wir dann mal in Zukunft für eine gemeinsame Sache.
Olaf Hube

Wohnraumwahnsinn von Olaf Hube.
von Gerhard Johannes Siebels aus Langeoog (22.12.2023):

Auf diese Antwort nur ein ganz paar Sätze.
Ich schrieb nicht von privatem oder öffentlichem Risiko, sondern von Risiko allgemein.
Und zu der sogenannten "Heuschreckenfirma". Es war nie von einem Verkauf des Geländes die Rede, es wäre Erbpacht gewesen, das ist ein ganz gravierender Unterschied.
Ich schrieb auch, seit dem Bau des neuen Bahnhofs und der Bahn hat sich wenig positives auf Langeoog, jedenfalls mit größeren Projekten, mehr getan.
Und wenn man bei dem neuen KWC nicht ganz genau Einsicht gehabt hat, ist es besser, darüber zu schweigen.
Und, du musst nicht anderen unterstellen, man könne nicht Ursache und Wirkung richtig zusammen bringen, denn sonst würde ich es gar nicht schreiben.
Mehr wird es hier von mir zu deinem Thema nicht mehr geben

Wohnraumwahnsinn Antwort
von Olaf Hube aus Langeoog (21.12.2023):

Danke für deine Reaktion – leider sind deine Argumente völlig unpassend – meine Eltern und mein Opa – wie viele andere Insulaner – sind das private Risiko eingegangen, von Lebensmittel zu Textilen umzuschwenken und als einer der ersten auf Langeoog Apartments zur Selbstbewirtschaftung anzubieten, das war sehr mutig – wenn es schief gegangen wäre, wären sie Pleite gegangen und hätten damit persönliche Konsequenzen ziehen müssen – mein Opa und mein Vater sind gute Kaufleute gewesen.
Ja, das Thema Wohnungsbau ist seit vielen Jahren ein immer wieder kehrendes „Heißes Eisen“ – ein Wohnungsbau anzugehen ist ein richtiger Weg – darin besteht bei niemanden Zweifel – es geht hier um das Risiko, das etwas schief geht – das ist in mit dem Umfang einfach zu groß für diese Langeooger Gemeinde – es ist jetzt beschlossen und es erhält meine volle Unterstützung, aber wenn es schief geht, erwarte ich Konsequenzen von den Befürwortern – es gibt keine Ausrede mehr, so wie beim KWC.
Die Schiffe sind ein gutes Beispiel, wie man es machen kann – die Schifffahrt war damals ein florierender Betrieb mit enormem Wachstumspotenzial und sehr guten Kaufleuten, die alles sehr genau berechnet haben. Man wusste sehr genau, wie sich die Insel entwickeln wird und welches Potenzial da war und welches Risiko – das Risiko wurde sehr genau abgewogen und es gab Reserven, um Probleme abfangen zu können – da war nicht auf äußerste Kante gerechnet, sondern sehr solide.
Das Kurviertel hätte schon längst entwickelt werden können – sogar müssen. Die Tatenlosigkeit der letzten Jahre lag bestimmt nicht daran, dass unter anderem ich gegen den Plan der Gemeinde war – wir haben sehr viele Alternativen auf dem Tisch gehabt – aber an diesen gab und gibt es kein Interesse, „man“ will es verkaufen und das ist aus meiner Sicht falsch – das heißt ja nicht, dass es nicht andere Möglichkeiten gibt – nur die will „man“ nicht – warum auch immer.
Die Ratsminderheit spiegelt die Mehrheit der Langeooger wider und die Ratsminderheit ist supergut aufgestellt, mit viel Kompetenz, viel Gefühl und einem Herz für Langeoog – nur weil man einen anderen Weg sieht, heißt es ja nicht, das man sich der ganzen Sache verschließt – im Gegenteil – man bietet gut durchdacht Alternativen an – das mangelnde Handeln liegt nicht an den Gegnern einer Idee sondern an denen, die sich auf einen Weg versteifen und nicht willens sind, gemeinsamen einen guten Weg zu suchen und zu gehen – hier das Zauberwort: Kompromiss!
Ja, in der weiter zurück liegenden Vergangenheit haben der Rat und die Verwaltung gute Entscheidungen getroffen, man hat miteinander gearbeitet und nach guten Wegen gesucht und sie gefunden – es war nicht immer leicht, aber oft erfolgreich – gerade in den letzten Jahren hat das nicht mehr geklappt – hier haben Rat und Verwaltung nicht mehr zueinander gefunden – so wie heute – immer eine 7 zu 4 Entscheidung.
Die guten Entscheidungen der letzten Jahre kann ich nicht erkennen – im besten Fall haben wir einen Stillstand, sonst eher Rückschritte.
Das Kurviertel hätten wir schon längst selber entwickeln können – und zwar erfolgreich – lieber Gerd, wer will schon einen großen nur auf Profit ausgelegten Konzern als Bestimmer des Langeooger Tourismus haben – ich nicht – ich finde, das können wir Insulaner viel besser.
Ja, das KWC ist ein gutes Beispiel für die schlechte Arbeit der letzten Jahre und genau das möchte ich verhindern – wer ist denn der Verursacher der Katastrophe "KWC Bau" und er ist ja immer noch nicht fertig.
Also lieber Gerd, Ursache und Wirkung müsste man doch richtig zuordnen. Und wie du schreibst – der Rat braucht es ja nicht persönlich bezahlen – so wie jetzt bei dem Wohnraumwahnsinn – das zahlen alles wir – jeden Fehler werden wir bezahlen und vor Fehlern möchte ich uns bewahren.
Olaf Hube

Wohnraumwahnsinn von Olaf Hube.
von Gerhard Johannes Siebels aus Langeoog (21.12.2023):

Fast kein Betrieb hat so viel auf der hohen Kante, um bei einem Bau alles selber finanzieren zu können. Und, wenn deine Eltern damals nicht das Risiko eingegangen wären, von Lebensmittel auf Textilien zu wechseln, würde das Geschäft heute mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr existieren. Und mit dem "Wohnraumwahnsinn" ist es auch so, wenn die Gemeinde nicht jetzt das Risiko eingeht, wann denn noch? Das Wohnraum Thema existiert schon seit mindestens 50 Jahren. Vor jeder Wahl auf Langeoog war es immer das Top Thema. Und nach den Wahlen? Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Somit finde ich persönlich diese positive Entscheidung sehr gut. Ein gutes Beispiel ist der Bau der beiden großen Schiffe Langeoog III und IV. Beschlossen war nur der Bau der Langeoog III. Der Werftbesitzer hat der Gemeinde ein Super Angebot gemacht und somit bekam Langeoog 2 Schiffe, obwohl man vor gut 40 Jahren noch lange nicht wusste, ob es immer weiter bergauf geht. Und, die Entscheidung war richtig. Sie dir das Kurviertel an, wo u. a. auch du ein großer Gegner der Pläne warst und bist. Jetzt liegt es immer noch marode da. Hätte man es genehmigt, wäre das Kurviertel auf Langeoog für die nächsten 30 bis 50 Jahre saniert gewesen. Mit der Einstellung einiger, auch den Ratsminderheit Mitgliedern wird Langeoog immer weiter ins Hintertreffen kommen. Aber immer nur reden, wir sind für die Zukunft Langeoogs. Allerdings bringt reden nichts, es müssen Taten her. Und diese Entscheidung größeren Ausmaßes ist nach dem Bahnhof und der Bahn in den 90er Jahre endlich wieder eine sehr gute. Was glaubst du, weshalb es auf Langeoog viele Jahrzehnte immer bergauf ging? Weil die Räte inclusive der Verwaltung meistens gute Entscheidungen für die Zukunft der Insel getroffen haben. Aber in den letzten Jahren war das Gegenteil der Fall. Siehe neues Kurviertel, wo ein Konzern es wunderschön neu gebaut hätte. Jetzt stehen die Ruinen immer noch da. Siehe neues KWC, wo auch noch persönliche Aspekte mit im Spiel waren. Jetzt kommt es auch ja man eben nur 4 000 000 Euro teurer, als veranschlagt. Ist doch egal, der Rat braucht es nicht bezahlen.

Wohnraumwahnsinn?
von Olaf Hube aus Langeoog (19.12.2023):

Kommunaler Wohnraum = Wohnraumwahnsinn?
Ganz spontan und völlig unvorhergesehen gibt es morgen eine Ratssitzung mit 2 brandheißen Themen – Auflösung des gemeindeeigenen Kindergartens und dessen Übergabe an den Landkreis – der soll es jetzt besser machen. Ja, Kindergarten auf Langeoog ist nicht einfach – aber es ist unsere Quelle der Entwicklung – hier werden Werte vermittelt, die uns Langeoogern wichtig sind – hier gibt es hohes Engagement der Eltern sowie der Erzieher und eine funktionierende Interaktion zwischen Kindern, Erziehern, Eltern, Schule und dem gesamten Dorf – denn ganz Langeoog steht hinter dem Kindergarten – das setzten wir hier aufs Spiel. Wir haben alle seit Jahrzehnten dafür gekämpft, dass der Kindergarten in unserer Hand bleibt – jetzt soll er zurück gegeben werden, weil wir es nicht mehr schaffen. Das ist ein Fehler – das werden wir aber erst in ein paar Jahren richtig spüren –– für mich ein Armutszeugnis.
Dann der weitere Tagesordnungspunkt – ein Monsterprojekt, das unsere Gemeinde an den Rand des Machbaren drängt – die Gemeinde möchte über 40 Wohnungen bauen für aktuell kalkulierten rund 14. Millionen Euro – dieses Mammut-Projekt bindet uns für rund 50 Jahre. Es ist so knapp berechnet, das kleine Probleme uns in Zwangslagen bringen können. Nicht berücksichtigt sind Auflagen, die erst noch kommen werden – wie z.B. die gesamte Energie-Wende. Was ist, wenn wir nicht alle Wohnungen vermieten, die Finanzierung nicht zu halten ist, unvorhergesehene Belastungen auf die Gemeinde zukommen, Mietausfälle, Nachbesserungen, Veränderung der Personallage. Das Projekt bringt uns an die Grenzen der Leistungsfähigkeiten dieser Gemeinde. Das Projekt scheint viel zu groß und damit auch mit einem viel zu hohen Risiko versehen. Das Projekt setzt – in dieser Form – alles auf eine Karte.
Ein Kaufmann würde das Projekt so nicht durchführen – es beinhaltet ein viel zu großes Risiko – aber mit fremdem Geld ist das natürlich eine leichtere Sache – es geht hier ja nur um das Geld der Gemeinde – also unser aller Geld – wir werden alle für jeden Fehler teuer bezahlen. Dieses Projekt dann auch noch durchzuführen, ohne die Bevölkerung mitzunehmen, zeugt davon, dass man Angst hat, das Stimmen laut werden, die das Risiko als zu hoch ansehen. Die Aufklärung zu diesem risikoreichen Projekt war da – allerdings recht zurückhaltend und mit sehr wenig Öffentlichkeit. So ein Projekt wäre es doch wert gewesen, es öffentlich vorzustellen, auch um dafür zu werben und Verständnis zu erzeugen.
Wir sind angeblich nicht in der Lage einen Kindergarten aufrecht zu erhalten oder ein Veranstaltungshaus erfolgreich zu führen – aber ein Projekt mit dem Volumen von 14 Millionen... Es werden dann rund 120 Wohnungen durch die Gemeinde betreut – das schaffen wir?
Nochmal: ein ordentlicher Kaufmann würde ein solch hohes Risiko nicht eingehen – natürlich brauchen wir Wohnungen – aber muss es gleich ein so großes Projekt sein, das so viel Gefahren in sich birgt – aus meiner Sicht ist es einfach viel zu groß.
Olaf Hube

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