"Dabei sein ist alles!" - Dafür ist der Lionslauf seit 12 Jahren bekannt, doch in diesem Jahr galt das für die beliebte Veranstaltung, bei der diesmal fast 150 Aktive an den Start gingen, in mehrfacher Hinsicht besonders:

Erstmals war mit Marc Fälker aus Unna ein blinder Läufer am Start, der gemeinsam mit dem Langeooger Rainer Ballmann die Strecke in Angriff nahm, beide lernten sich beim Langeooger Lauftreff kennen. Marc ist seit einigen Jahren als Läufer aktiv, seit einem halben Jahr auch in einem Laufsportverein. Er absolviert dabei Strecken über fünf und zehn Kilometer und bewältigt die lange Distanz in hervorragenden 51 Minuten.

Etwas Respekt hatte er vor der anspruchsvollen Strecken vorbei am Wasserturm über den Strand und dann über den Dünenübergang Flinthörn zum Wäldchen und daher war das Ziel des sympathischen Flinthörners-Fan und seinem Begleiter klar formuliert: Ankommen und dabei sein und Spaß haben. Das gelang in der guten Zeit von 33 Minuten über fünf Kilometer.

Leider konnte eine schnelle Läufergruppe am Ende nicht gewertet werden, auch für sie galt am Ende "Dabei sein ist alles!". Durch ein Missverständnis am Strand verließen sie den Strand viel zu früh, sie hatten offenbar einen Strandgast versehentlich als Streckenposten identifiziert und liefen entweder eine zu kurze Strecke und einen großen Umweg durch zu späte Realisierung des Irrtum.

Lion-Präsident Bernhard Sieger hatte die Läuferinnen und Läufer maritim korrekt mit dem Klang eines Nebelhorns auf die Strecke geschickt. Im Zieleinlauf sorgten viele Zuschauer für aufmunternde Unterstützung auf den letzten Metern und Applaus für die gezeigten Leistungen. Für Langeoog waren neben Rainer Ballmann auch Katja Prester und Jürgen Hörnig über zehn Kilometer an den Start gegangen.

Trotz der guten Bedingungen konnte kein Läufer die Siegerzeiten des Vorjahres erreichen, das lag sicher auch an der relativ hohen Tide und dem dadurch bedingt relativ weichen Sand, der viel Kraft kostete.

Isabell Thuka von der LG Berlin-Nord gewann über fünf Kilometer in 24:05 Minuten, bei den Herren lief Simon Schiller vom TV Altlünen in 21:44 die beste Zeit. Über zehn Kilometer gewannen Eva Vosshaus vom Sport-Ziel Marathonteam in 49:50 und Jörg Schierholz aus Kleve in 44:06.

Bei der abschließenden Siegerehrung entschuldigte sich Moderator Raimund Buss im Namen des Serviceclubs für diese Panne, die leider nicht in der Macht der Veranstalter gelegen habe. Insgesamt waren 15 Streckenposten und zwei Wasserstationen eingesetzt worden. Unter den Streckenposten waren viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Ferienfreizeit des TSV Rüthen und des SKV Mörfelden im Zeltlager der Sportjugend, die zudem insgesamt 26 Läuferinnen und Läufer stellten.

Als Glücksfee zog bei der abschließenden Tombola der Startnummern Lucy aus Bonn die zahlreichen Preise, die Langeooger Betriebe für den guten Zweck zur Verfügung gestellt hatten. Der Erlös des 13. Lionslaufs und des Grill- und Getränkestandes kommt unter anderem dem Projekt EinDollarBrille zu Gute, ein Projekt, mit dem Lions International plant über 150 Millionen Menschen mit einer Brille Zugang zu Bildung und Beschäftigung zu verschaffen. Die EinDollarBrille besteht aus einem leichten, flexiblen Federstahlrahmen. Sie wird von den Menschen vor Ort selbst hergestellt und verkauft. 

<link file:220 _blank download herunterladen der datei>Alle Urkunden kann man hier herunterladen...